Jungschützen

jungschuetzen_1976Sechs Jugendliche, die für den Edelknabenzug zu alt geworden waren, wollten 1976 das letzte Schützenfest in Alt-Elfgen noch gerne mitfeiern. So beschlossen diese sechs Jugendliche am 02. September, einige Wochen vor dem Schützenfest, einen neuen Jägerzug zu gründen.

Die Namensgebung des neuen Zuges bereitete jedoch einige Kopfschmerzen. Nach langem überlegen und diskutieren einigte man sich schließlich auf den Namen „Jungschützen 1976“. So traten wir dann im ersten Jahr in weißen Hemden und schwarzen Hosen zum Umzug an.

Der Zugkönig wurde Kirmessamstag durch einen Wettbewerb an der Schießbude ermittelt. Der beste Schütze und damit erster Zugkönig wurde Ulrich Wilms. Als Zugführer wurde Hans-Peter Helpenstein gewählt. Der Schützenkönig des Ortes war in diesem Jahr Gerd Langen, der seine Residenz im Jugendheim von Alt-Elfgen errichtete.

In den Jahren 1979 bis 1990 traten viele Jugendliche unserem Zug bei, verließen ihn aber auch teilweise wieder. Ab 1990 stabilisierte sich dann die Anzahl der Mitglieder bis heute auf 16 Aktive- und 3 Ehrenmitglieder. Ab 1988 begann das Zugleben ein anderes Bild zu bekommen. Kinder stellten sich ein, wodurch sich das Vereinsleben komplett wandelte. Fortan wurden Weihnachtsfeiern für den Nachwuchs und Grillfeste für die ganze Familie organisiert.

Anno 1992/1993 stellte dann der Jägerzug „Jungschützen 1976“ mit Hans-Peter und Birgit Helpenstein ihr erstes Schützenkönigspaar. Daraus resultierte auch eine enge Freundschaft mit dem Jägerzug „Weidmannsheil“ aus Bedburdyck-Stessen, welche sich in den darauf folgenden Jahren durch gemeinsame gemütliche Grillfeste und gegenseitige Besuche zu den Schützenfesten verfestigte.

Kurz nach dem Schützenfest 1999 überschattete der plötzliche Tod unseres Gründungsmitgliedes Hans-Peter Helpenstein, der unser Vereinsleben maßgeblich geprägt hatte, die Vereinsaktivitäten in der darauf folgenden Zeit.

Zum Schützenfest 2001 feierte der Jägerzug „Jungschützen 1976“ sein 25-jähriges Zugjubiläum und bekam dazu von den Frauen des Zuges eine sehr schöne Zugkönigskette gestiftet.

Rückblickend haben sich die Interessen der einzelnen Zugmitglieder mit den Jahren sehr verändert. Waren es anfangs noch das Raupenfahren und Schießen an den Buden, freut man sich heutzutage doch mehr auf die Zeltbesuche in gemütlicher Runde, die monatlichen Versammlungen im Vereins-Lokal „Haus Laach“ oder auf Veranstaltungen mit der ganzen Familie.