Jröne Jonge

JroeneJonge_2009Im Mai des Jahres 1957 fassten elf Jugendliche den Entschluss einen Schützenzug zu gründen.

Die Gründungsversammlung fand am 7.5.1957 statt. Ein erster Vorstand müsste nun gewählt werden. Zum Vorsitzenden wurde Peter Ebel, zum Schriftführer Hans Offermann und zum Kassierer Andreas Nellen gewählt.

Die Wahl zum Zugführer fiel auf Hubert Bronneberg.

Ein Name für den neuen Zug müsste nun gefunden werden. Nach einer lebhaften Diskussion einigte man sich auf den Namen „Jröne Jonge“. Als Uniform einigte man sich auf einen dunkeln Anzug. Nun stand der Anmeldung beim ehemaligen Bürgerverein Elfgen Reisdorf nichts mehr im Wege.

Mit dem Schützenfest 1957 begann ein reges Zugleben. Es wurden nun regelmäßig Versammlungen und Kameradschaftsabende durchgeführt. Im Jahre 1961 wurde eine Standarte angeschafft und geweiht. Erstmals in Jäger-uniform marschierten die „Jröne Jonge“ dann 1967, die damals noch für die Kirmestage geliehen wurde. Die erste eigene Uniform wurde im Jahr 1978 angeschafft, diese wurde 1996 durch die heutige Uniform ersetzt. Die alte Uniform wurde dem 1994 gegründetem Zug „Edelweiß“ gestiftet dessen Patenschaft die „Jröne Jonge“ übernommen hatten.

Die Kameradschaftsabende aus dem Anfangsjahren wichen  nun mehr und mehr dem Ausflügen. Die Ausflugsziele in den 60er und 70er Jahren lagen an der Ahr. Ab den 80er Jahren ging es an die Mosel, ins Sauerland und nach Hönningen.

Natürlich gab es auch bei diesen Ausflügen kleinere Pannen. Wie z.B. bei der Tour zum Weinfest nach Winnigen.

Als wir in Winningen auf dem Busparkplatz angekommen waren und mit dem Busfahrer die Abfahrzeit geklärt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Weinfest. Als wir dort ankamen war von einem Weinfest weit und breit nichts zu sehen. Was war passiert? Wir waren eine Woche zu spät. Was tun? Nach kurzer Beratung wurden mehrere Großraum-Taxis bestellt die uns nach Hönningen brachten. Jetzt musste nur noch der Bus, der bereits wieder auf der Heimatfahrt war, telefonisch nach Hönningen umbestellt werden. Wie man aus diesem Erlebnis sehen kann, können auch kleinere Pannen die „Jröne Jonge“ nicht so schnell aus der Bahn werfen.

Doch nun zurück zur Zuggeschichte.

Von den elf Gründungsmitgliedern ist Willi Offermann heute noch aktiv dabei. In den fünfzig Jahren stellten die „Jröne Jonge“ siebenmal das Schützenkönigspaar:

  • Konrad und Marlene Wienands
  • Gerd und Marlene Langen
  • Matthias und Margarete Offermann
  • Arno und Cilli Pütter
  • Günter und Christa Siccura

2004 Ulrich und Elisabeth Wilms sowie im Jubiläumsjahr 2007 Thomas und Petra Wachtmeister

Der Zug besteht zurzeit aus 20 aktiven Mitgliedern.

Die „Jröne Jonge“ waren stets im Vorstand des ehemaligen Bürgervereins Elfgen Reisdorf sowie im jetzigen Bürgerschützenverein Elgen – Belmen aktiv.

So gehörten den Vorstand für einige Jahre Franz Paschke als 1.Kasierer und Wolfgang Gingter als 2. Kassierer an.

Unser leider allzu früh verstorbenes Gründungsmitglied Arno Pütter war über 39 Jahre Geschäftsführer des Bürgervereins Elfgen Reisdorf sowie des nachfolge Vereines dem BSV Elfgen – Belmen. Arno bestimmte aber über 49 Jahre, als Geschäftsführer oder als 1. Vorsitzender die Geschichte der „Jröne Jonge mit. Er hinter lässt bei unserm Zug sowohl wie im BSV eine nur schwer zu schließende Lücke. Dem derzeitigen Vorstand des BSV Elfgen – Belmen gehören Ulrich Wilms (Präsident) und Thomas Wachmeister (1. Geschäftsführer) an.

Dieser kurze Rückblick auf die Zuggeschichte, die nur grob dargestellt werden konnte, zeigt das die „Jröne Jonge“ stolz auf das erreichte sein können und sich auch weiterhin für den Erhalt unseres Brauchtums einsetzen werden.